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Bewegte Zeit in der Gemeindevertretung

Liebe Leserin, lieber Leser, hier stellt das Team der Chronik Berichte ein, die Ergebnisse aus der Gemeindevertretung präsentieren, dieser Abschnitt ist in Bearbeitung!

 

Landeszeitung 18.01.1986

Geschlossene Mannschaft bei der Borgstedter CDU

Dr. Groth und Wolfgang Sauer führen die Liste an

BORGSTEDT (bi) Geschlossenheit bewies der CDU-Ortsverband Borgstedt bei der Aufstellung seiner Kandidaten für die Gemeindevertretung. Ohne Diskussion billigten 20 Mitglieder am Donnerstag abend im Hotel „Hubertushof“ einstimmig und en bloc die von Vorstand und Fraktion vorgelegte Bewerberliste. Bürgermeister Bernhard Lüneburg ist allerdings nicht mehr dabei. Er kandidierte aus Altersgründen nicht wieder. Die CDU hat bisher sieben Sitze in der Gemeindevertretung, die SPD vier.

Als Direktkandidaten wählte die Versammlung Dr. Horst-Carsten Groth, Wolfgang Sauer, Peter Naeve, Gerd Hansen, Paul Schnödewind und Peter Leibe, der neu in dieser Reihe ist. In dieser Folge stehen die Bewerber auch auf der Liste, die durch Dieter Greve, Ulrich Sander, Peter Stark, Dietrich Burk und Klaus Rathje vervollständigt wird. Wolfgang Barembruch stellte sich aus persönlichen Gründen nicht mehr für eine Kandidatur zur Verfügung.
In seinem kurzen Rückblick auf die Arbeit der Gemeindefraktion erwähnte Ortsverbandsvorsitzender Dr. Groth als Hauptaufgaben den Ausbau von Kanalisation und Hauptstraße. „Beides haben wir gleichzeitig auf den Weg gebracht, um nicht doppelt Geld auszugeben“, betonte er, um Kritikern, die von Verzögerung redeten, den Wind aus den Segeln zu nehmen. Damit sei auch ein Stück Dorferneuerung eingeleitet worden. Kritisch habe man sich mit dem landschaftsplanerischen Gutachten der Landesregierung auseinandergesetzt, wobei sich Borgstedt nicht mit dem Status einer Randgemeinde des Naturparks Hüttener Berge zufrieden geben wolle. Dr. Groth wies darauf hin, daß der ehemalige Rektor Alfred Hoffmann die Dorfchronik „angepackt“ habe. Er appellierte an die Einwohner, Materialien zur Verfügung zu stellen. „Die Finanzen der Gemeinde sind solide trotz aller Unkenrufe“, stellte er abschließend fest. Sein besonderer Gruß galt Bernhard Lüneburg, der mit seiner Frau Anne an der Versammlung teilnahm. Dr. Groth dankte dem Bürgermeister dafür, daß dieser, zu jeder Zeit ansprechbar für den Bürger, immer eine zufriedenstellende Reglung gefunden habe. Dazu gehöre schon ein besonderes Talent.

Landeszeitung vom 20.02.1989

Peter Näve Nachfolger von Horst-Carsten Groth
Neuer stellvertretender Bürgermeister Borgstedts


BORGSTEDT (sk) Im „Hubertushof“ fand die erste Sitzung der Gemeindevertretung in diesem Jahr statt. Bürgermeister Willi Hoffmann forderte die Bürger der Gemeinde auf, ihm freie Wohnungen zu melden, da er laufend Anfragen erhalte. Auch Baugrundstücke werden in der Gemeinde gesucht.
Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde, Dr. Horst-Carsten Groth (CDU), trat mit Wirkung vom 1. Februar von seinem Amt zurück und legte auch sein Amt als Gemeindevertreter nieder. Es seien ausschließlich persönliche Gründe, die ihn hierzu veranlasst hätten, sagte Dr. Groth. Die Zusammenarbeit in der Vertretung sei immer gut gewesen. Der Bürgermeister überreichte ihm eine Ehrenurkunde und dankte ihm für seine Arbeit. Dr. Groth war sieben Jahre in der Vertretung und drei Jahre stellvertretender Bürgermeister.
Als neuer Gemeindevertreter rückte Dieter Greve für die CDU in die Gemeindevertretung nach. Er wurde von Bürgermeister Hoffmann verpflichtet. Zum neuen 1. stellvertretenden Bürgermeister wurde einstimmig Peter Näve (CDU) gewählt.
Neu in den Bauausschuß wurde einstimmig Dieter Greve gewählt, er wurde gleichzeitig zum Vorsitzenden bestimmt. Als neues bürgerliches Mitglied im Bauausschuß schlug die CDU Gero Neidlinger vor. Gemeindevertreter Genge (SPD) merkte dazu an, seine Fraktion hätte einen anderen Bürger für diesen Posten vorgesehen, erkenne aber das Vorschlagsrecht der CDU an. Bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen wurde Gero Neidlinger gewählt. Als neues Mitglied im Schulverband sowie als stellvertretendes Mitglied für den Amtsausschuß wurde einstimmig Peter Näve gewählt.

Die Vertretung beschloß einstimmig, für die Neubürger der Gemeinde eine Infomappe herauszugeben. Gemeindevertreter Glückstadt hatte das Konzept erarbeitet. Ferner wurde eine Überholung und Ausbesserung der Spielplätze beschlossen. Außerdem wird die Gemeinde Arbeitsgeräte anschaffen, die im Feuerwehrhaus untergebracht werden sollen. Ein Antrag, im Bereich der Gartenstraße Bäume anzupflanzen, wurde aus Kostengründen einstimmig abgelehnt. Dagegen wurde beschlossen, im Bereich Tränkeweg Anpflanzungen vornehmen zu lassen. Ausführen wird diese Arbeiten für 3.534 Mark die Fa. Sander, Borgstedt, die das billigste Angebot abgab.

Der Vorsitzende des Kulturausschusses, Otto Kulp (SPD) teilte mit, daß bei einer Firma in Büdelsdorf Luftbildaufnahmen von der Gemeinde erworben werden können. Auf dem Spülfeld, das sich im Besitz der Kanalverwaltung befindet, soll eventuell ein Feuchtbiotop errichtet werden. Die Vertretung beschloß, Planungen hierfür vornehmen und die voraussichtlichen Kosten ermitteln zu lassen.